Und während diese doch sehr bunt zusammengewürfelte Gruppe ihre Habseligkeiten untersuchte, konnte man etwas entfernt eine junge Roma [Zigeunerin] laut und sehr ungehobelt fluchen und schimpfen hören - sie holte nach, was sie im Schiff aus Angst nicht gesagt hatte. Auch das Rauschen des Meeres konnte ihre Schimpftiraden nicht übertönen.

Carmen schaute sich, als es ihr wieder besser ging, abermals nach den anderen um. Balthasar machte ein langes Gesicht - ein paar seiner Papierschnipsel waren wohl unbrauchbar geworden. Das kleine Mädchen Raa Mon betrauerte Seidenbänder und Torben seinen Stiefel. Ihnen schien es halbwegs gut zu gehen.

Nun untersuchte Carmen ihre Habseligkeiten und Taschen. Und wie als hätte sie es geahnt, griff sie zuerst nach ihrer Laute, die durch das Salzwasser und das hohe Alter nur noch im weiteren Sinne Töne produzierte. Carmen seufzte und übergab ihre geliebte Leier dem Meer - Nun blieb ihr nur noch die Geige. Nach einem kurzen Test, ob sie noch funktionierte, stimmte Carmen eine traurige Melodie mit ihrer Geige an und blickte auf das Meer hinaus.